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Donnerstag 15 Mai 2025
Frühjahrsausflug 2025 ins Höllental

Gerne folgte ich der Einladung der Wassmuth Runde, an der Busreise nach Naßwald und nach Kaiserbrunn teilzunehmen. Die Erwartung von uns 35 Teilnehmern war groß, einerseits die kleinste evangelische Kirchengemeinde Österreichs sowie die Hintergründe ihrer Entstehung durch die Tatkraft des Raxkönigs Georg Hubmer zu erkunden. Andererseits war angekündigt, dass wir den Ursprung der ersten Wiener Hochquellwasserleitung in Kaiserbrunn besichtigen können. Mittels eines nett gestalteten Prospektes konnten wir uns über die zeitliche Abfolge vorab informieren.
Am 15. Mai pünktlich um halb Neun lenkte der Chef des Busunternehmens Fellner persönlich den gut besetzten, komfortablen Bus hinaus in Richtung Südautobahn. Um zehn Uhr waren wir bereits durch das wildromantische Tal der Schwarza in die 50 Seelen-Gemeinde Naßwald gelangt.
Das schlichte Kirchengebäude wurde bekanntlich 1826 von dem legendären Raxkönig Georg Hubmer als Schule und als Gebetshaus erbaut worden. Der evangelische Pfarrer Mag. Karl-Jürgen Romanowski erzählte uns von den besonderen Gegebenheiten dort.
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Prof. Dr. Jörg Hoyer, ein Mitglied der Wassmuth Runde referierte eindrucksvoll über die Umstände, unter denen die Brüder Hubmer, aus Gosau stammend, sich als Holzknechte verdingten mit dem Auftrag, große Mengen an Holz für die Erfordernisse der beginnenden industriellen Entwicklung zu schlägern. Er hob besonders sein soziales Engagement und sein unternehmerisches Talent hervor, indem er in einem Urwald eine Bleibe für seine 400 Holzknechte schuf.
In unmittelbarer Nähe befindet sich die Hubmer Gedächtnisstätte, die uns einen Eindruck von der kargen Lebensweise der Holzknechte vermittelte.
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Im Wirtshaus „Zum Raxkönig“ wurden wir anschließend mit köstlichen, thailändischen Spezialitäten bewirtet, was man in dieser Gegend zunächst nicht vermutet.
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Der Bus brachte uns hernach nach Kaiserbrunn, wo wir über die Historie der ersten Wiener Hochquellleitung, eröffnet im Jahr 1873, und die perfekten, modernen Einrichtungen zur Qualitätssicherung unterrichtet wurden.
Beeindruckend ist die Tatsache, dass die ca. 2.000 m³ bestes Quellwasser, die pro Sekunde entspringen, in einem Stollen im freien Gefälle innerhalb von 24 Stunden bis zum Hochstrahlbrunnen in Wien fließen. Wir besichtigten auch das Museum und die äußere Quellkammer in Kaiserbrunn und lernten, dass das verzweigte, 330 km² große Quellgebiet zwischen Rax und Schneeberg sich als Schutzgebiet im Eigentum der Stadt Wien befindet. 
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Zum Abschluss ließen wir im Cafè Wartholz in Reichenau bei Kaffee und Kuchen und anderen Köstlichkeiten diesen sehr interessanten Ausflug ausklingen. 
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Bild Hans Boeger NÖN
Text:Christa Korthauer                     Bilder: RF Paul Landau
Organisation: RF Manfred Thonhauser
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