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Unser Team

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Rückschau-Journal Frühjahr 2024

Rundentreffen in der neuen Weinbauhalle
von Hannes Drexler-Leeb im Pöllerngraben

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 Am Samstag, 6. April 2024 öffnete Hannes Drexler-Leeb für die Wassmuthrunde seine neue Kellerei im Verband der Weinbauhallen, erklärte die Historie des einzigartigen Gemeinschaftsprojektes, die rationale Infrastruktur und die moderne Kellertechnik, mit deren Hilfe er reintönige Weine von hervorragender Qualität sowohl für den Heurigenbetrieb als auch vermehrt für den Flaschenverkauf erzeugt.
 
Als Wassmuthrunde sind wir an der Entwicklung der Perchtoldsdorfer Heurigen interessiert. Wir beobachten einen Strukturwandel in Größe und Qualität, sehr zum Vorteil des Heurigenortes Perchtoldsdorf, der sich mehr und mehr zu einem erstklassigen Weinort erweitert.

Unser Frühjahrs Ausflug
Stift Lilienfeld - Lilienfelderhof

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Eine liebe Mitreisende unserer Wassmuth-Runde berichtet

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Wir rollten  gemächlich im gut temperierten Dreiachsenbus der Fa. Fellner über Alland, Altenmarkt, Hainfeld  ins an der Traisen gelegene Lilienfeld,  begleitet bei Regen und einem sich nicht ganz durchsetzenden Schneegestöber bei Kaumberg  und weiter durch eine saftig grüne Landschaft.

Auf die Zusammenhänge und Verknüpfungen zu Perchtoldsdorf aufmerksam gemacht, wird man durch eine neue Sicht und der Beziehung bereichert. So geschehen auf der Exkursion der „Wasmuth-Runde Perchtoldsdorf „ins Stift Lilienfeld. 

Angekommen erwarteten uns Stunden der Superlative, beginnend bei Abt Pius Dr. Martin Maurer einem Mann geerdet, liebenswürdig und beschlagen in Wissensfragen. Er selbst geleitete uns durch die Zisterzienserabtei, von Herzog Leopold VI., dem Glorreichen, es wurde1202 gegründet und vier Jahre später von Heiligenkreuzer Mönchen besiedelt.

Die Geschichte unsere Ortes wurde durch die „Herren von Perchtoldsdorf" die dazumal in gemauerten Domizilen lebten, während die ihnen Untertanen noch in Erdlöchern hausten aufgefrischt. Einer der Ottos veranlasste 1217 die Erhebung der Burgkapelle zur Pfarrkirche,  und einer dürfte sich 1290 an einer Verschwörung gegen den damaligen Landesfürsten  Albrecht I  beteiligt haben, worauf die Burg Kammerstein, in der er mit seiner Familie residierte, niedergebrannt wurde. Dieser war’s, der auf seinem Totenbett am 12. Juli 1286 dem Stift Lilienfeld eine Schenkung vermachte. Sein Todesdatum ist im Nekrologium des Stiftes zu finden, galt er doch als dessen Wohltäter. 

1230 wurde die Stiftskirchkirche geweiht und der Gründer in seiner Liebling Stiftung vor dem Hochaltar beigesetzt.

Vor dem Hochaltar befindet sich heute ein Kenotaph, auf dem die hölzerne Attrappe des Herzoghuts zu bestaunen ist.

Welch pikante Überraschung, als beim Öffnen des Grabes, die Gebeine einer Frau gefunden wurden.

Es waren die Gebeine der schönen, stattlichen und robusten

Cimburgis von Masowien, einer Prinzessin von Polen, verehelicht mit Ernst I "dem Eisernen". Während einer Pilgerfahrt nach Mariazell verunglückte diese tödlich und fand in der Abteikirche ihre letzte Ruhe.

Der Herzog selbst liegt unter einem Chorschranken begraben. Eine Inschrift mit Hinweis deutet schlicht darauf hin.

Und noch ein für uns interessanter Mensch ist hier bestattet: Otto,  Pleban von Perchtoldsdorf. Sein rotmarmoner Grabstein findet sich ins Kirchenpflaster eingefügt unter dem Grabdenkmal des Abtes Mattheus III. Wieso ihm diese Ehre zuteil ward weiß niemand.

Die früheste gotische Hallenkirche Österreichs und die größte Kirche Niederösterreichs betritt man durch ein großes, frühgotisches Trichterportal in der Barockfassade.

 Das Innere ist durch Hochaltar und Chorgestühl barockisiert. Abt Pius Dr. Martin Maurer wies auf dem Altarbild „Mariä Himmelfahrt“ von Daniel Gran besonders auf Maria Magdalena als Apostolin unter den Aposteln im linken unteren Eck, hinter ihr der Maler selbst, hin.

Durch einen der größten Zisterzienser- Kreuzgängen Österreichs, um 1230 errichtet, mit 740 roten Marmorsäulen und Glasfenstern aus dem 14. Jh. sowie einen Blick in den Kapitalsaal, das Cellarium (alles mittelalterlich), in das neugotische Brunnenhaus und in die privaten Amtsräume vom Abt Pius Dr. Martin Maurer, endete der erste Teil des Rundganges.
Danach geleitete er uns zum Höhepunkt der Besichtigung in die Barockbibliothek.
Dort übergab er zum 2.Teil der Besichtigung an die Stiftsarchivarin Dr. Irene König. Zuvor wies er noch auf ein Konterfei und Zitate von Johannes Ladislaus Pyrkner, 1812 Abt des Stiftes (u.a. später Patriarch von Venedig, Primas von Dalmatien, Dichter) hin, den er sehr verehrt. Pyrkner besticht in der Tat mit seinen Gedichten und seinen Aussprüchen.

Vorsichtig entwickelt die Archivarin im Prunkraum der Bibliothek „unsere“ Dokumente, aus aus dem 13. und 14.Jahrhundert.

Die beiden Siegel sind unversehrt. Eine Kostbarkeit! Und dann  gibt es noch eine Eintragung im Nekrologium von einem Niklas, einem Bader von Perchtoldsdorf im Jahre 1361.

1471 lebte hier sogar ein Mönch namens Martin Führer aus Perchtoldsdorf. Alles was die Verbindung Lilienfeld-Perchtoldsdorf ausmacht, war - inklusive alter Postkarten – für uns liebevoll bereit gestellt.
Mit Begeisterung der Teilnehmer über das Bemühen von Abt Pius Dr. Martin Maurer sowie der Stifts Archivarin Dr. Irene König beendeten wir die Stifts Führung.

Für das kulinarische Wohl zu Mittag sorgte man im Gasthof Ebner.

Abt Pius erheiterte vor unserer Abfahrt noch mit einigen Witzen das Beisammensein.

Der 2.Teil unseres Ausfluges war das Tüpfel am „i“. Archt.DI Walter Hildebrand präsentierte uns die angeblich ältesten Grangie Österreichs, dem „Lilienfederhof“ in Pfaffstätten (ein mit Mauern umfriedeter Gutskomplex).Leopold VI. – sagte: ein Stift müsse Weingärten besitzen und schenkte diese Grangie dem Stift nach der Gründung.
Zum wehrhaften Gutshof mit seinem großen Innenhof gehört auch eine frühgotische Hofkapelle des Hl. Johannes mit barockem Hochaltar.Dieser ist der älteste Teil und man erahnt noch ein Christophorus-Fresko aus dem 13. Jh. Im Langhaus fällt das Kreuzrippengewölbe mit ungewöhnlich rundem Schlussstein auf. Es ist ein Relief eines barocken Engleins über der Eingangstür.
Herr D.I. Architekt Hildebrand hat uns einen außergewöhnlichen Kunstschatz zugänglich gemacht.
Im mittelalterlichen Komplex  ist ein lang gestreckter Kellertrakt mit einer 300 Jahre alten Zwillingsbaumpressanlage untergebracht.
Zum Abschluss servierte uns Arch. Walter Hildebrand  die besten Weine zur Verkostung. Die Wein Auswahl wurde gekrönt mit einem Therlberg Rotgipfler, Jahrgang 2008, einem Weißwein der Sonderklasse aus der Domäne Lilienfeld.

Ein Dank allen, die diesen facettenreichen, bereichernden Tag ermöglicht haben.

Dienstag,14.Mai 2024
Besichtigung des Dachstuhles
der Pfarre Perchtoldsdorf

 

Die Besichtigung des Dachstuhls der Pfarrkirche Perchtoldsdorf durch unsere          Wassmuth-Runde fand auf Anregung von RF Kurt Trampler statt und wurde von Leopold Wurth organisiert. Die Veranstaltung wurde durch den Vortrag von Erwin Singer bereichert. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, die Kirche sowohl von außen als auch von innen zu erkunden, wobei ein besonderer Fokus auf den architektonischen und historischen Aspekten lag.

Zu Beginn der Besichtigung wurde die Kirche von außen betrachtet, wobei die Teilnehmer die imposante Architektur und die historischen Details bewundern konnten.

Der Innenraum der Kirche wurde ebenfalls eingehend besichtigt, wobei der Albertinische Chor und die kunstvollen Gewölberippen besondere Beachtung fanden. Diese architektonischen Elemente zeugen von der hohen Kunstfertigkeit und dem historischen Wert der Kirche.

Ein Highlight der Besichtigung war der Aufstieg zum Dachboden. Die Teilnehmer konnten durch eine Luke einen Blick auf die Außenwelt werfen. Erwin Singer erklärte, dass das Gewölbe selbsttragend und einschichtig ist, was eine bemerkenswerte Ingenieurleistung darstellt.

Anschließend ging es in die Glockenstube, wo die Glocken in Betrieb gezeigt wurden. Das beeindruckende Läuten der Glocken vermittelte einen authentischen Eindruck von der Akustik und der historischen Bedeutung dieses Teils der Kirche.

Nach der Glockenstube führte die Tour in die Unterkirche, die durch ihre besondere Atmosphäre und historische Bedeutung beeindruckte.

Zum Abschluss der Besichtigung erzählte Kurt Trampler von den Arbeiten am Dachstuhl, die 1936 ohne moderne Sicherungen durchgeführt wurden. Diese Schilderungen verdeutlichten die Herausforderungen und Gefahren, denen die Arbeiter damals ausgesetzt waren, und ließen die historischen Bemühungen um den Erhalt der Kirche in einem neuen Licht erscheinen.

Die Besichtigung der Pfarrkirche Perchtoldsdorf war für alle Teilnehmer ein beeindruckendes und lehrreiches Erlebnis, das durch die fachkundigen Erläuterungen von Erwin Singer und die historischen Anekdoten von Kurt Trampler bereichert wurde.

Die Wassmuth-Runde freut sich schon, in der Folge dieser Besichtigung, auf die Begehung des Dachstuhles des Stephansdomes. ( 25.6.2024) Ein Zusammenhang dieser Dachstühle mit der Mitarbeit unseres Perchtoldsdorfer Dachdeckerbetriebes Firma Trampler (1949) macht uns sehr neugierig!

Dienstag,4.Juni 2024
Besichtigung des
Botanischen Gartens der Universität Wien

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Auf Vermittlung unseres Rundenfreundes Univ. Doz. Dr. Johannes Seidl waren wir Gäste der Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte.

Zu unseren Besuch im Botanischen Garten begrüßte uns dessen langjähriger Leiter

Univ. Prof. Dr. Michael Kiehn mit einer Einführung in die Geschichte des Gartens und einer Vorstellung  des Rundganges. Damit wurde uns die einzigartige Gelegenheit geboten, tief in die Geschichte und Wissenschaft der Botanik einzutauchen.

 Wir folgten dem Endlicher-Fenzl-Kerner-Weg und lernten die Schönheit des Gartens kennen.  Er ist nach den berühmten Botanikern Stephan Endlicher, Eduard Fenzl und

Anton Kerner benannt, die wichtige Beiträge zur Botanik und zur Entwicklung des Gartens geleistet haben.

Prof. Kiehn erläuterte die Biografien und wissenschaftlichen Errungenschaften dieser Botaniker. Der Rundgang führte uns durch die verschiedenen thematischen Gärten und Sammlungen des Botanischen Gartens, einschließlich des Alpengartens und des Arzneipflanzengartens. Magnolien und Bambus Beete sollten nicht unerwähnt bleiben. Prof. Kiehn hat uns die Besonderheiten und die Bedeutung dieser Sammlungen näher gebracht. Die Vorstellung der laufenden Forschungsarbeiten im Garten, inklusive Naturschutz und Biodiversitätsforschung sowie die Bedeutung von Botanischen Gärten für die Wissenschaft und Umweltbildung, hat uns sehr beeindruckt.

Dieser thematische Rundgang war nicht nur eine Reise durch die Geschichte der Botanik, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, die wissenschaftliche Arbeit und die Leidenschaft hinter dem Botanischen Garten der Universität Wien kennenzulernen.

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25. Juni  2024
Besichtigung des Dachstuhles
Stephansdom in Wien

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Für das Interesse der Wassmuth-Runde an diese Exkursion gab es mehrere Gründe: die baugeschichtliche Zusammenhänge zwischen Gebäuden der Pfarrkirche Perchtoldsdorf und des Stephansdomes in Wien, sowie der Tatsache, dass die traditionsreiche Perchtoldsdorfer Dachdeckerfirma Trampler für die Eindeckung beider Dächer authentisch beteiligt war.

Dazu kommt die Anekdote, dass meine Frau Brigitte als Mädchen 1950 an einer Theateraufführung ihrer Volkschulklasse mitgewirkt hat, deren Erlös für die glasierten Dachziegel gespendet wurde.  

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Als Einführung berichtete er vom Bau des ursprünglichen Dachstuhls der aus 40 m langen Lärchenholzstämmen die aus dem Gebiet der heutigen „Lärchenfeldergasse“ stammten und ungesägt und ohne Metallverbindungen ausgeführt war.
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Weiters erfuhren wir nähere Details über den Wiederaufbau des Dachstuhls nach dem verheerenden Brand am 11. April 1945. Kurioserweise war dem Domführer nicht bekannt, dass professionelle Dachdeckerfirmen aus Wien und Niederösterreich ihr handwerkliches Können einsetzten, um das prächtige Dach von St.Stephan im alten Glanz wieder erstrahlen zu lassen. Einer der Dachdeckerfirmen war die Firma Trampler aus Perchtoldsdorf.
Über eine sehr schmale Stiege, mit einem Blick über das Gewölbe, gelangten wir zu einem Ausgang unterhalb der Betondecke nach außen auf die südseitige Brüstung. Ein Rundgang am Südturm vorbei rund um den „albertinischen Chor“, dem Riesentor bis zur Nordseite verschaffte uns herrliche Aussichten auf den wunderschönen Stephansplatzes. 
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An der Nordseite konnte man den durch Samenflug verursachten deutlichen Bewuchs zwischen den Dachziegeln sehen. Neu für uns war, dass es auf der Empore zwischen den Heidentürmen Bienenstöcke gibt, deren Ertrag zur Adventzeit unter die Leute kommt.
Die zweistündige Führung war zweifellos ein Highlight der anspruchsvollen Wassmuth-Runden Exkursionen in diesem Jahr.

Dipl.Ing. Manfred Thonhauser

 Bilder der Veranstaltungen finden Sie in der Seite Galerie 2024

7.September 2024
Strassenfest 
Heinrich Waßmuth Gasse

"Die Wassmuth Runde nahm am Straßenfest in der Heinrich Waßmuth Straße in Perchtoldsdorf teil. Es war ein wirklich feines Fest, bei dem wir reichlich bewirtet wurden. Ein wunderbarer Tag voller guter Gespräche, leckerem Essen und geselligem Beisammensein in der Nachbarschaft."
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18.September 2024
Video-Dokumentation
von Josef Kovats

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Die Dokumentation widmet sich den herausragenden Leistungen zweier bedeutender Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts: Joseph Schöffel, bekannt als Retter des Wienerwaldes, und Joseph Hyrtl, der bereits in jungen Jahren zu den weltweit führenden Anatomen zählte. Trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere und beruflichen Werdegänge gelingt es ihnen, ein einzigartiges und innovatives Sozialprojekt ins Leben zu rufen – das "Hyrtl'sche Waisenhaus" in Mödling, welches sich als das damals größte und modernste Waisenhaus Europas einen Namen macht.

Josef Kovats beleuchtet in dieser Dokumentation die Lebenswege von Schöffel und Hyrtl mit historischem Spürsinn und zeichnet ein detailliertes Bild ihrer Biografien. Dabei zeigt er auf, welche Gemeinsamkeiten und Synergien zwischen den beiden Männern bestanden, die es ihnen ermöglichten, dieses außergewöhnliche Projekt zu realisieren. Kovats verdeutlicht, wie ihre gemeinsamen Werte und Visionen, gepaart mit ihrem Engagement und ihrer Innovationskraft, zur Entstehung des Hyrtl`scheWaisenhauses in Mödling führten. Durch die Kombination ihrer Fähigkeiten und Überzeugungen schufen Schöffel und Hyrtl ein bleibendes soziales Erbe, das weit über ihre Zeit hinauswirkte.

2.Oktober 2024
Joseph Hyrtl
Vortrag von o.Univ. Prof. Dr. Wilhelm Firbas

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An diesem Abend konnten wir o. Univ. Prof .Dr. Wilhelm Firbas begrüßen, der 25 Jahre lang Vorstand der Anatomie an der Wiener Universität war.
Als herausragender Vertreter seines Fachs sprach er nicht nur darüber,              wie Hyrtl dieses Fach verändert hat, wobei er insbesondere die Trennung in Systematische und  Topographische Anatomie, sowie die Anfänge der mikroskopischen Anatomie  hervorgehoben hat, sondern auch in welchen klinischen Fächern die Anatomie als Grundlage von Forschung und Therapie maßgeblich geworden ist.
Mit Wort und Bildern stellte er anerkannte Professoren solcher Fächer der medizinischen Fakultät der Universität Wien vor, sowie Persönlichkeiten die
familiär Generationen von Mediziner für ihr Fach begeistern konnten.
Es wurden Techniken, die Jofeph Hyrtl bei der Darstellung menschlicher Organe entwickelt hat, vorgestellt. Diese Präparate waren hervorragend für Lehrzwecke geeignet, als auch als Schaustücke für Museen; auf die weltweite Begeisterung für diese Präparate weist der Erlös hin den Universitäten und Museen in der ganzen Welt bereit waren, dafür zu bezahlen.
Hyrtl verdiente damit ein Vermögen. Dieses verwendete er für karitative Einrichtungen sowie Restaurierungen und Stiftungen in Mödling und Perchtoldsdorf.
Zum Abschluss ergänzte Rundenfreund Jörg Hoyer den Vortrag mit einer Liste der umfangreichen Zuwendungen, die Joseph Hyrtl seinem letzten Wohnort Perchtoldsdorf zukommen ließ, wobei an erster Stelle der "namhafte" Betrag geworden ist, mit dem Hyrtl der Gründung der freiwilligen Feuerwehr Perchtoldsdorf (1871) ermöglicht hat.
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